Ein Tag im Leben eines Spexies – Thomas gibt bei der Bowling-WM der Gehörlosen alles

Ein Tag im Leben eines Spexies – Thomas gibt bei der Bowling-WM der Gehörlosen alles

Viele unserer Mitarbeiter sind nicht nur Experten, wenn es um Brillen geht. Auch in vielen anderen Bereichen gibt es spannende Talente. Nehmen wir zum Beispiel Thomas, Augenoptiker in unserem Back Office, der sich mit Themen wie Glasbestellungen und Reklamationen beschäftigt. Thomas nahm vom 3.-12. August mit dem deutschen Olympia-Team an der Gehörlosen-Bowling-Weltmeisterschaft in Taiwan teil. Was das für ein Erlebnis war und wie er mit seiner Beeinträchtigung am Arbeitsgeschehen von Mister Spex teilnimmt, erzählt er uns im Interview.

Wie war die Stimmung vor Ort bei der WM?

Die Stimmung war gut, angespannt und erwartungsvoll – besonders als wir im Flieger nach Taiwan saßen. Dann hatten wir ja noch zwei Tage, in denen wir uns vor Ort auf die Weltmeisterschaft einstellen konnten. Während der WM waren wir alle sehr konzentriert, denn wir wollten natürlich das Beste für Deutschland herausholen. Auf dem Heimweg waren wir alle sehr geschafft von dem Wettkampf aber auch sehr glücklich, dass wir zwei Medaillen nach Hause geholt haben.

Beim Fußball gibt es 11 Spieler auf dem Feld, wie sieht das beim Bowling aus?

Wir sind mit insgesamt 13 Leuten angereist. 3 Damen, 6 Herren und 4 Offizielle. Bei den Wettkämpfen trennt man dann die Damen und die Herren. Außerdem gibt es jeweils die Einzel-, Doppel-, Trio- und 5er-Wettkämpfe, an denen wir teilgenommen haben. Die Runden verlaufen dann so, dass jeweils 6 Spiele in der Vorrundenphase gespielt werden und die besten 4 dann um die Medaillen duellieren.

Und welche Platzierungen hast du jeweils erlangt?

Ich landete im Einzel auf Platz 41, im Doppel auf Platz 12, beim Trio konnten wir uns den 10. Platz holen und in der Gesamtwertung landete ich auf Platz 33 von 116.

Und welche Länder haben sich die ersten Plätze gesichert?

Von 27 Nationen erreichte Korea den ersten Platz, Russland wurde in der Gesamtwertung zweiter und Frankreich machte den dritten Platz. Die generellen Mannschaftsstrukturen sind anders als bei uns. Einige der Sportler der erfolgreicheren Teams bowlen hauptberuflich.

Hauptberuflich bist du bei uns im Back Office tätig. Kannst du uns vielleicht erzählen, wieso du dich für Mister Spex als Arbeitgeber entschieden hast?

Bevor ich bei Mister Spex anfing, habe ich in einem Augenoptiker-Geschäft gearbeitet und war dort als Augenoptiker vorwiegend in Kontakt mit den Kunden. Da ich jedoch Beeinträchtigungen beim Hören habe, war die Arbeit sehr anstrengend für mich. Das ständige Zuhören bei Kundengesprächen war eine große Belastung und deshalb habe ich mich nach etwas anderem umgeschaut. Da kam ich dann zu Mister Spex. Und hier arbeite ich größtenteils am Computer.

Ist die Arbeit hier denn jetzt etwas entspannter als bei deinem vorherigen Arbeitgeber?

Ja, auf jeden Fall. Da ich jetzt am Computer arbeite, kann ich die Zeit, die ich in Kundengesprächen fürs Nachfragen gebraucht habe, verwenden, um noch fokussierter meine eigentlichen Aufgaben zu bearbeiten. Natürlich gibt es auch im Arbeitsalltag bei Mister Spex Situationen, in denen meine Beeinträchtigung zur Herausforderung wird, wie zum Beispiel in Meetings, aber da sind die Kollegen immer ganz rücksichts- und verständnisvoll.

Danke für das Gespräch!

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