Opti 2019: Quo vadis, Augenoptik?

Opti 2019: Quo vadis, Augenoptik?

Alle Jahre wieder zieht es uns auf die opti nach München. Auf der internationalen Messe für Optik und Design können wir nicht nur die kommenden Eyewear-Trends bewundern, sondern treffen uns auch mit Lieferanten, Partnern und Fachjournalisten. Ein Schlüsseltermin im Kalender vieler Spexies, genauso wie für die anderen mehr als 28.000 Messebesucher. Neben Fassungen gibt es auch aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Kontaktlinsen, Technologien und Ladenbau.

Trends, so weit das Auge reicht

In diesem Jahr ist die opti deutlich gewachsen und füllte sechs Hallen auf dem Messegelände der bayerischen Hauptstadt. Besonders beliebt: Die Hallen der Fassungshersteller und -lieferanten. Neben den großen Namen und Designern finden sich hier ebenfalls ungewöhnliche Independent-Labels. Auffällig in diesem Jahr: Schlichte Modelle geben genauso den Ton an wie extravagante Entwürfe. Zudem sind Doppelstege nach wie vor angesagt, vor allem in filigranen Designs. Ein weiterer Trend, der sich zeigt: Es wird vermehrt Wert auf die Ausgestaltung der Brillenbügel gelegt. Nicht nur bezogen auf Verzierungen, sondern auch verwendete Materialien. Bei vielen Modellen sind dies bei den Bügeln andere als bei den Fassungen, was für einen ungewöhnlichen und kreativen Kontrast sorgt.

Digitalisierung und Customer Journey

Doch auch jenseits kommender Fashion-Trends gab es spannende Entwicklungen. Schaut man sich vor allem die Vorträge und Diskussionsrunden auf dem opti forum an, taucht wiederholt die Digitalisierung als Schlagwort auf. An vielen Stellen immer noch als Zukunftsvision, dies ist aber immerhin für Branchenverhältnisse schon eine deutliche Weiterentwicklung gerade im Vergleich zur opti 2018.

Foto: GHM

So wurden beispielsweise immer wieder die Bereiche Customer Journey und Kundenbedürfnisse aufgegriffen. Der Kunde von heute – eben nicht nur von morgen – möchte sich auch nach Feierabend gemütlich vom Sofa daheim informieren und einkaufen können. Convenience und Experience waren Begriffe, die immer wieder fielen. Vor allem der Optiker-Nachwuchs zeigte sich auf der Messe sehr offen der Digitalisierung gegenüber und frage zurecht: Warum entweder Online oder Offline? Es geht doch auch beides, vor allem, wenn man es aus Sicht der Kunden betrachtet.

Foto: Anastasia Hansen

Es ist natürlich kein Geheimnis, dass wir dies schon lange genauso sehen und Omnichannel auch in Zukunft für den richtigen Weg in der Branche sowie im Handel halten. Passend dazu waren wir mit Jens Peter Klatt, unserem Vice President Multichannel, auf einem Panel der Fachzeitschrift EyeBizz vertreten: „Alexa, übernehmen Sie! Wie weit krempeln Onlinehandel, IT und Künstliche Intelligenz die Augenoptik um?“ Unter der Moderation von Chefredakteurin Christine Höckmann diskutierte er mit Ruth-Anna Weißmann (Aktivoptik), Susanne Pieler (Verkaufsleiterin Essilor D) und Nicole Hanisch (Mitglied der Geschäftsführung rheingold Institut Köln). Trotz unterschiedlicher Hintergründe waren sich am Ende alle einig, dass die Mischung aus Online und stationären Angeboten Kunden das Beste aus allen Welten bietet.

Wir sind schon jetzt gespannt, was uns 2020 an neuen Trends, Gesprächen und Diskussionsrunden erwartet!


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