Personal-Experte Benjamin im Interview – Fünf No-Gos im Bewerbungsprozess bei Mister Spex
Im Durchschnitt gehen täglich 30 bis 40 Bewerbungen beim Berliner Online-Optiker ein. Damit diese im positiven Sinne hervorstechen, erzählt Mister Spex-HR Business Partner Benjamin von den größten No-Gos im Bewerbungsprozess.
Benjamin, welcher Fehler wird häufig in den Bewerbungsunterlagen gemacht?
Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, sich vorab über das Unternehmen, bei dem man sich bewirbt, zu informieren. Zu wissen, wer der richtige Ansprechpartner für die Bewerbung ist und keine Rechtschreibfehler beim Unternehmensnamen, sollten selbstverständlich sein – Wir heißen nicht Mister Spexx, Mister Sex oder Mister Speck. Besonders im Anschreiben sollte darauf geachtet werden, dass der Jobtitel auch mit dem tatsächlichen Titel in der Stellenausschreibung übereinstimmt. Sonst kommt schnell der Verdacht einer Massenbewerbung auf.
Was ist inhaltlich beim Anschreiben zu beachten?
Ein Anschreiben, das die Motivation des Bewerbers nicht hervorhebt, ist für mich persönlich ein No-Go. Konkrete Angaben zur Intention der Bewerbung sind deshalb unabdingbar. Natürlich ist es dabei plausibler eher einen Zuwachs an Aufgaben und Verantwortungen als materielle Beweggründe zu nennen.
Was sollte man im Lebenslauf auf keinen Fall tun?
Oftmals versuchen Bewerber Lücken im Lebenslauf zu verstecken. Spätestens im persönlichen Gespräch fallen diese Lücken oder Pausen auf. Deshalb mein Tipp: Lücken kommunizieren, offen dazu stehen und Gründe für die jeweilige Lücke nennen können.
Wenn Dich die Bewerbungsunterlagen eines Bewerbers überzeugt haben, kommt es im Anschluss zu einem persönlichen Gespräch. Was sollte ein Bewerber hier vermeiden?
Ganz klar sollten Bewerber den aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber nicht in ein schlechtes Licht stellen. Natürlich macht es keinen Sinn, zu lügen oder zu beschönigen, aber in jedem Fall hat eine diplomatische und sachliche Kommunikation einen hohen Wert.
Gibt es aus Deiner Sicht ein weiteres No-Go im Bewerbungsgespräch?
Um einen guten und überzeugenden Eindruck zu hinterlassen, ist es wichtig, den Interviewer ausreden zu lassen. Außerdem kommt es immer gut an, auch mal inhaltlich fundierte Rückfragen zu stellen, sodass bestenfalls ein richtiger Dialog entsteht, in dem sich alle Gesprächspartner wohlfühlen.
View all Blog Posts